Umweltmanagement
Du findest hier Informationen zu verschiedenen Projekten, welche direkt bei uns vor Ort umgesetzt werden. Die Maßnahmen aus diesen Projekten laufen ebenfalls in der „11er Klimaschutzinitiative“ zusammen und helfen uns dabei, CO2 zu vermeiden, zu reduzieren und auszugleichen.
100% Ökostrom sprudelt aus der Wasserkraft
Der Strom, den wir für den täglichen Betrieb brauchen, kommt zur Gänze aus österreichischer Wasserkraft. Er hilft uns dabei, unsere „11er Klimaschutzinitiative“ weiter auszubauen. Mit dem Strom aus regenerativer Wasserkraft vermeiden wir im Vergleich zum deutschen Strommix jährlich rund 6.500 Tonnen CO2.
Tiefkühlen mit Sonnenenergie
Die Sonne ist ein Fusionsreaktor. Dieser natürliche Reaktor läuft noch viele Milliarden Jahre. Mit dem Bau und Ausbau unserer eigenen PV-Anlagen auf den Dächern unserer Produktions- und Tiefkühlhäuser gelingt es uns, diese ursprüngliche Power der Sonne einzufangen und effektiv zu nutzen. Immer dann, wenn die Sonne am stärksten ist, benötigen wir viel Energie zum Tiefkühlen unserer 11er Kartoffelspezialitäten.
So nutzen wir seit 2021 die gewonnene Sonnenenergie und decken einen Teil des Energiebedarfs für die Tiefkühlung energieautark ab.
Die Biogas-Anlage auf unserem Gelände
Neue Anlage spart bis zu 5.500 Tonnen CO2 pro Jahr
Mit der Inbetriebnahme der neuen, kapazitätsstärkeren Biogasanlage im Jahr 2017 haben wir einen Meilenstein in puncto Nachhaltigkeit erreicht. Damit können wir nun jährlich bis zu 5.500 Tonnen CO2 einsparen. Sämtliche Produktionsreststoffe werden in der neuen Anlage zu Biogas in Treibstoffqualität verwertet. Diesen Treibstoff verwenden wir zum täglichen Transport der Kartoffeln. Mehr zu unserem Energiekreislauf findest du bei „Die Kartoffel fährt selbst“.
Wie funktioniert eigentlich eine Biogas-Anlage?
In einer Biogas-Anlage erfolgt ein anaerob (ohne Sauerstoff) durchgeführter Abbau von Biomasse wie beispielsweise Kartoffelschalen. Durch die Zugabe von Mikroorganismen kommt es zu einem Gärungsprozess. Dabei entsteht wiederum Biogas. So können wir nicht nur CO2 vermeiden, sondern bieten alternative Energiequellen an und verbessern Maßnahmen für den Umweltschutz.
Wassermengen und CO2 reduzieren durch Abwasseraufbereitung
Für die Produktion unserer 11er Kartoffelspezialitäten brauchen wir Wasser. Im Sinne einer ressourcenschonenden Produktion nutzen wir unsere eigene Anlage für Abwasseraufbereitung. Einfach gesagt, wir reinigen das Nutzwasser und bereiten es für die Wiederverwendung auf. So reduzieren wir ebenfalls unseren CO2-Ausstoß. Wir sind überzeugt, dass man vor allem in der Herstellung auf wassersparende und energieeffiziente Anlagen setzen muss, um dauerhaft einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Konsequente Nutzung von Abwärme
Bei der Produktion von tiefgekühlten Kartoffelspezialitäten ist eine Menge Energie notwendig. Diese nutzen wir anschließend zum Heizen der Produktionswässer. Zusätzlich entsteht beim Frittieren, Dampfschälen oder auch Blanchieren sehr viel Wärme.
Über unsere Rückgewinnungsanlage nutzen wir die Abwärme für die Produktion. Das ist gelebte Nachhaltigkeit, denn so vermeiden wir unnötige CO2-Emissionen. Die gewonnene Abwärme verwenden wir, um pro Tag ca. 70.000 l Wasser für die Produktion aufzuheizen.
Steigerung der Nutzungseffizienz der Kälteanlage
Wir verfolgen mit diesem Projekt den Zweck, die Wärmenutzung aus der Kälteanlage erheblich zu steigern. Dafür optimieren und flexibilisieren wir das Wärmemanagement, sodass neue Verbrauchsmöglichkeiten erschlossen werden. Damit eine ganzjährige Nutzung der Wärme für Produktionsprozesse und Heizzwecke möglich ist, wird ein Wärmeniveau von 85 °C benötigt.
Diese wird über einen großen Pufferspeicher realisiert, der durch Ergänzungswärme aus einer KWK-Anlage (Kraft-Wärme-Kopplung) auf das erforderlich hohe Temperaturniveau von 85 °C angehoben wird. Durch die Erweiterung der Wärmenutzungsmöglichkeiten, kann Erdgas ersetzt und langfristig eine weitere CO2-Einsparung in der Größenordnung von ca. 360 t/a realisiert werden. Die geplante Maßnahme besteht aus einem Pufferspeicher für 70.000 l, ergänzender HLS-Technik, ca. 300 m Fernwärmeleitung sowie der erforderlichen Elektro- und Steuerungstechnik.
Nähere Informationen zu IWB/EFRE finden Sie auf www.efre.gv.at
Optimierung der Dampfkesselanlage
Das Projekt ist für uns deswegen sinnvoll, um so durch Anlagenoptimierung die Effizienz der Dampfkesselanlage zu erhöhen. Dafür sind eine Verbesserung und Flexibilisierung der Feuerungsanlage erforderlich.
Durch diese Optimierung an der Dampfkesselanlage kann durch Einsparung von Erdgas und elektrischer Energie langfristig eine weitere CO2-Reduktion in der Größenordnung von ca. 95 t/a erreicht werden. Das Maßnahmenpaket besteht aus dem Ersatz der Feuerung (Gasbrenner) durch ein neues Verbrennungsluftgebläse mit O2- und CO-Regelung inklusive der erforderlichen Elektro- und Steuerungstechnik.
Nähere Informationen zu IWB/EFRE finden Sie auf www.efre.gv.at
Druckluftoptimierung mit Wärmerückgewinnung
Das Projekt verfolgt den Zweck, durch Anlagenoptimierung die Effizienz der Drucklufterzeugung zu steigern. Dafür ist eine Verbesserung der Kompressor-Anlage erforderlich.
Durch die Überarbeitung der Druckluftanlage kann durch Einsparung von Erdgas und elektrischer Energie langfristig eine CO2-Reduktion in der Größenordnung von ca. 210 t/a erreicht werden. Die Hauptkomponenten der geplanten Maßnahme bestehen aus einem neuen Druckluftkompressor mit eingebauter Wärmerückgewinnung inklusive einer übergeordneten Steuer- und Regeltechnik.
Nähere Informationen zu IWB/EFRE finden Sie auf www.efre.gv.at
Wärmerückgewinnung aus Produktionskälteanlage
Die geplante Wärmeauskoppelung einer Produktions-Kälteanlage von 1 MW mit einem Temperaturniveau von 35°C/25°C dient unserem Unternehmen als Energielieferant für die zentrale Wärmeversorgung der neuen Lüftungsanlagen. Diese benötigen eine Heizleistung von ca. 2,6 MW, die nun vorrangig und für mindestens 3.500 Stunden pro Jahr aus der Abwärme der Kälteanlage bezogen werden kann.
Mit der neuen Wärmeauskopplung der Kälteanlage können durch Einsparung an Erdgas langfristig CO2-Emissionen in der Größenordnung von ca. 970 t/a vermieden werden. Der verringerte Betrieb der Verdunstungskühltürme führt durch Wassereinsparung zusätzlich zu einem nachhaltigen Mehrwert der geplanten Investition. Das Projekt besteht aus dem Einbau eines Wärmetauschers inklusive kälte- und heizungstechnischer Verrohrung.
Nähere Informationen zu IWB/EFRE finden Sie auf www.efre.gv.at
Erneuerung Prozesskälteanlage Linie G mit klimafreundlichem Kältemittel
Die bestehende Kälteanlage aus dem Jahr 1991 wird in absehbarer Zeit aufgrund ihres Alters ersetzt werden. Mit dem Austausch der bestehenden Anlage kann die Energieeffizienz im Unternehmen erhöht und der Energiebedarf um ungefähr 355.000 kWh im Jahr gesenkt werden. Gleichzeitig wird mit Ammoniak auf ein klimafreundliches Kältemittel mit einem GWP (Global Warming Potential) von 0 gesetzt.
Nähere Informationen zu IWB/EFRE finden Sie auf www.efre.gv.at